Anarchismus ist Herrschaftsfreiheit. Entscheidungen werden im Konsens getroffen. Es kommt aus dem Griechischen und bedeutet Abwesenheit von Herrschaft. Die Organisierung findet von unten nach oben statt.
Anarchismus ist nicht Chaos und Gewalt.
Geschichte des Anarchismus
- 1864 in der ersten Internationalen organisierten sich noch Anarchist*innen und Kommunist*innen zusammen, bevor die Anarchist*innen ausgeschlossen wurden
- 1871 für einige Wochen gab es die Pariser Kommune
- 1886 1. Mai Generalstreik in Chikago für die Durchsetzung des Achtstundentages. In dessen Zuge acht mit organisierende Anarchisten verurteilt wurden angeblich für den Wurf eine Bombe verantwortlich zu sein, da sie durch ihre Reden und ihren Streik dazu angestiftet hätten und und die in Showprozess zum Tode verurteilt wurden.
- 1921 Rebellion von Kornstadt gegen autoritäre Kommunist*innen, der von den Sowjets niedergeschlagen wurde.
- 1917-1922 während des russischen Bürgerkriegs versuchte die Machnowbewegung in der Ukraine Bauer*innenkommunen aufzubauen, diese wurden immer wieder von der Weißen- oder der Roten Armee niedergeschlagen.
- 1918 Novemberrevolution Matrosen- und Soldatenräte beendeten den 1.Weltkrieg und der Kaiser musste zurück treten. Für kurze Zeit entstand die Bayrische Räterepublik
- 1919 Gründung FAUD
- 1921 Gründung Syndikalistischer Frauen Bund
- 1936-1939 Spanische Revolution 1936 versuchte der Faschist Franco zu putschen, dagegen wehrten sich Anachosyndikalist*innen CNT, Anachist*innen FAI, Republikaner*innen und Kommunist*innen gemeinsam. In denen von ihnen verwalteten Gebieten wurden Krankenhäuser, Schulen, Industrie und Landwirtschaft kollektiviert und von Arbeiter*innenräten verwaltet.
- Gründung Zeitung Graswurzelrevolution Zeitung für eine Gewaltfreie Herrschaftslose Gesellschaft
- 1977 Gründung der FAU Freie Arbeiter*innen Union Nachfolger*in der 1933 verbotenen und 1919 gegründeten FAUD
- 1994 besetze die EZLN in Chiapas in Mexiko mehrere Gemeinden daraus folgte eine Globalisierungskritische Bewegung
- 2003 GründungFöderation deutschsprachiger Anarchist*innen (FdA) Vorbereitunsgruppe seit 1989
Anarchistische Strömungen
- Der Anarchosyndikalismus möchte die Gesellschaft in Arbeiter*innen Räten, Bewohner*innenräten da wo die Menschen sind, in ihren Lebenszusammenhängen organisieren. Hier organisieren sich die Menschen in Gewerkschaften.
- Graswurzelanarchismus = Parzifistischer Anarchismus
- Der Anarchafeminismus entstand in den 70 Jahren aus Feministischenideen und Anarschistischen Ideen. Der Anachafeminismus geht davon aus das alle Herrschaftsmechanismen wie Sexismus, Rassismus, Kapitalismus, Antisemitismus gleichermaßen beseitigt werden müssen damit die Menschen frei und gleichberechtigt leben können.
- Kommunen sind Orte in denen Menschen Herrschaftsfrei und solidarisch Leben wollen. In anarchistischen Kommunen wird im Konsens entschieden und es gibt eine gemeinsame Ökonomie.
- Weitere Strömungen sind:
- Mutalistische Anarchismus(Proudhorn: „Eigentum ist Diebstahl“)
- Kollektivistischer Anarchismus(Bakunin)
- Kommunistischer AnarchismusKropotkin ,Mühsam, Bergmann,
- Individeal Anarchismus (Freiheit des einzelnen, einzige nicht solidarische Form des Anarchismus wo die Freiheit des einzelnen über alles gestellt wird. )